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Jede erfolgreiche Vermittlung motiviert

Fallbeispiele

Baustein I

Herr S. war Dachdecker. Er erlitt einen schweren Unfall. Durch eine Verletzung der Schulter, konnte Herr S. keine schwere körperliche Arbeit mehr verrichten. Eine Umsetzung im Dachdeckerbetrieb war nicht möglich, da hier nur wenige Tätigkeiten blieben, die für Herrn S. körperlich noch leistbar waren. Welche beruflichen Perspektiven es für Herrn S. gab, sollte nun im Baustein I abgeklärt werden.

In gemeinsamen Gesprächen wurden die wichtigsten Fragen bearbeitet. Dabei erhielt Herr S. Gelegenheit, seine eigenen Wünsche mit in die Gespräche einzubringen. Er wollte gerne in der Baubranche bleiben. Wichtig war ihm auch, wieder eine qualifizierte Tätigkeit auszuüben. Er konnte sich grundsätzlich vorstellen auch eine längere Qualifizierungsmaßnahme zu durchlaufen. Neben den persönlichen Interessen musste auch die körperliche Eignung bei der Berufsfindung beachtet werden. Ebenso sollte der Beruf zeitnah und wohnortnah umgesetzt werden können sowie eine gute Perspektive auf dem Arbeitsmarkt bieten.

Aufgrund jahrelanger Erfahrungen im Bereich der beruflichen Rehabilitation kennen wir sowohl den Arbeits- als auch den Ausbildungsmarkt sehr gut. Wir können daher gut einschätzen, ob ein Beruf am ersten Arbeitsmarkt umsetzbar und langfristig zielführend sein wird.

Herr S. entschied sich für eine Umschulung zum Kaufmann im Groß- und Außenhandelsmanagement. Sein Ziel war es, langfristig in einem Dachdeckergroßhandel zu arbeiten. Durch positive Ergebnisse in Testverfahren zur beruflichen Eignung konnte bestätigt werden, dass Herr S. auch die intellektuellen Anforderungen für diese kaufmännische Umschulung erfüllen würde. So konnte der Kostenträger, in diesem Fall die zuständige Berufsgenossenschaft, einer innerbetrieblichen Umschulung zustimmen, da sowohl eine leidensgerechte als auch nachhaltige realistische berufliche Perspektive in Aussicht stand. Sobald das Berufsziel geklärt war, konnten wir mit dem Baustein II weiterarbeiten.

Baustein I bietet sich insbesondere dann an, wenn das Berufsziel noch unklar ist und die versicherte Person noch keine Vorstellungen über die berufliche Zukunft hat. Zudem ist in den meisten Fällen, aufgrund der persönlichen Voraussetzungen durch den Kostenträger, eine umfangreichere Qualifizierungsmöglichkeit in Form einer Ausbildung, Umschulung, Weiterbildung oder vergleichbare Maßnahmen gegeben.

Baustein II

Rehavorbereitungslehrgang – Beispiel für einen erfolgreichen Verlauf

Der Rehavorbereitungslehrgang verfolgt insbesondere zwei Ziele. Zum einen dient er dazu Schulkenntnisse aufzufrischen, zum anderen akquirieren wir in der Regel den für den weiteren Verlauf erforderlichen betrieblichen Umschulungsplatz.

Um zu unserem Beispiel aus dem Baustein I zurück zu kommen: Wir bearbeiteten gemeinsam mit Herrn S. die Bewerbungsunterlagen, fehlende Zeugnisse wurden angefordert, Bewerbungsfotos erstellt etc.. Gleichzeitig erhielt Herr S. Hinweise für ein erfolgreiches Vorstellungsgespräch. Die Akquise fand in enger Abstimmung untereinander statt. Wir unterstützten Herrn S. bei der Versendung der Bewerbungen, auch bei Vorstellungsgesprächen waren wir, wenn dies vom Betrieb oder Herrn S. gewünscht war, dabei. Herr S. erhielt so die Chance ein Praktikum in einem Großhandel für Dachdeckerbedarf zu absolvieren. Nach dem erfolgreichen Verlauf dieser Kennenlernphase bekam er eine Zusage für einen Umschulungsplatz zum Kaufmann für Groß-und Außenhandelsmanagement.

Umschulung – Beispiel für einen erfolgreichen Ausbildungsverlauf

rehawork begleitet in der Regel die gesamte Umschulung, um zu gewährleisten, dass sowohl die schulische als auch die betriebliche Ausbildung, trotz der verkürzten Ausbildungszeit, erfolgreich absolviert werden kann. Wir bereiten z.B. die Verträge in Abstimmung mit den für den angestrebten Ausbildungsberuf zuständigen Kammern vor und beachten die entsprechenden Rahmenlehrpläne. Jederzeit stehen wir im Kontakt mit unseren Klientinnen und Klienten, mit den Betrieben, den Schulen und natürlich dem Kostenträger.

Auch in unserem Beispiel wurde die Umschulung während der gesamten Zeit von uns begleitet. Wir standen bei Unstimmigkeiten im Betrieb vermittelnd zur Seite, darüber hinaus bekam Herr S. durch uns Stützunterricht. Dieser fand immer als Einzelunterricht statt. Außerdem nahm Herr S. an prüfungsvorbereitenden Maßnahmen der IHK teil. Nach der Umschulung wurde Herr S. in ein festes, unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen.

Reintegration – Zwei Beispiele für erfolgreiche Arbeitsvermittlungen

Herr M. war bisher als Hilfsarbeiter tätig. Durch ein Rückenleiden konnte er keine schwere körperliche Arbeit mehr verrichten. Eine Weiterbeschäftigung beim alten Arbeitgeber in einem anderen Arbeitsbereich war nicht möglich. Herr M. suchte eine leidensgerechte Tätigkeit. Er äußerte den Wunsch im Wach- und Sicherheitsdienst tätig zu werden, wusste jedoch nicht wie er dies umsetzen konnte. Nachdem wir die Bewerbungsunterlagen überarbeitet hatten, konnten wir einen Kontakt zu einem Unternehmen herstellen, die neben Dienstleistungen im Sicherheitsbereich auch erforderliche Schulungen anboten. Wir begleiteten Herrn M. zu dem ersten Termin bei dieser Firma. Herr M. absolvierte eine Weiterbildung zur Vorbereitung auf die Sachkundeprüfung nach §34 a sowie ein Praktikum. Im Anschluss wurde er in ein festes Arbeitsverhältnis übernommen.

Frau W. erlitt einen Wegeunfall. Sie verletzte ihr Knie so stark, dass sie ihre Tätigkeit als Verkäuferin nicht mehr ausüben konnte. Sie hatte Probleme durch das lange Stehen. Nach einem ausführlichen Erstgespräch wurde gemeinsam überlegt, welcher Arbeitsbereich für Frau W. in Frage kommen könnte. Hierbei wurden natürlich die Stärken und Vorerfahrungen von Frau W. ebenso berücksichtigt wie auch die Situation auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Frau W. war sehr kommunikativ und hatte den Wunsch im sozialen Bereich zu arbeiten. Sie absolvierte ein zweiwöchiges Praktikum in einem Seniorenheim, hier wurde sie als Alltagsbegleiterin eingesetzt. Im Vorfeld haben wir die Bewerbungsunterlagen überarbeitet und gemeinsam an potentielle Praktikumsgeber versandt. Nachdem dieses Praktikum sehr erfolgreich verlief, halfen wir Frau W. eine passende Qualifizierungsmaßnahme zu finden. Im Anschluss an diese Maßnahme wurde Frau W. von ihrem Praktikumsbetrieb als Alltagsbegleiterin fest angestellt.

Bei der Arbeitsvermittlung legen wir sehr großen Wert darauf, durch intensive Telefonakquise auch Betriebe zu erreichen, die keine Stellenanzeige geschaltet haben. Neben einer umfassenden Recherche sowohl im Internet als auch in der lokalen Presse, wird für jede zu vermittelnde Person eine individuelle, auf die Bedürfnisse zugeschnittene, telefonische Jobrecherche durchgeführt.